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Nach den Ausgrabungen, Funden und Forschungsergebnissen durch das Landesamt für Vor- und Frühgeschichte gehört das auf den westlichen Moränenausläufern der Saale-Eiszeit gelegene Dorf Schwesing und seine Umgebung nachweislich zu den ältesten Siedlungsgebieten in diesem Raum.
Steinzeitfunde weisen darauf hin, dass hier schon um 5000 vor Christi Geburt Menschen ansässig waren.
Aufschluss hierüber geben  in und um Schwesing insgesamt rund 60 Grabhügel, errichtet in der Zeit von 3700 bis 3500 v. Chr. Sie liegen bzw. lagen östlich des alten Ochsenweges an der B 200.

Hünengrab 1964Hünengrab 1964


Der Ortsname der Dorfgemeinde Schwesing erscheint in Schriftstücken seit dem 14. Jahrhundert als Swezing(h), Zwesent, de Swesen oder to Swesum.
Der älteste bekannte Beleg stammt aus dem Jahre 1381; dieses Datum ist "chronistisch" also der Beginn der Aufzeichnungen, sodass die Gemeinde im Jahre 2006 das 625jährige Bestehen mit einem kleinen Festakt und dem ersten  "Open-Air Gottesdienst" feiern konnte.

Postkarte von 1920Postkarte von 1920


Wie früher üblich, besaßen nur wenige Personen oder Institutionen ein "Dorf". Hier in Schwesing ist beschrieben, dass ein Teil des Dorfes (einige Höfe) am 19. September 1381 per Kaufvertrag an die Vikare der Domkirche in Schleswig "zum Gebrauche durch die St. Trinitatis Gilde" überlassen wurde. Neben den Vikaren besaß auch der Bischof von Schleswig einen Teil Schwesings.

Weitere "Besitzer auf Zeit" im Mittelalter waren die Königin Margarete von Dänemark und der Herzog von Gottorf; bis zu endgültigen und echten Verkäufen der Höfe und Ländereien war Besitzer aber immer der zuständige Propst aus Schleswig.

Im Jahre 1435 bestanden in Schwesing 10 Höfe, im Erdbuch von 1639 ist die Zahl auf 13, im Erdbuch von 1775 auf 18 angewachsen.