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Gute Stimmung und neue Ideen für die Gemeinde Schwesing – Arbeitskreis Dorfentwicklung zieht positives Fazit zum ersten Bürgerworkshop

Der erste öffentliche Bürgerworkshop Dorfentwicklung hat am vergangenen Sonntag guten Anklang gefunden und mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger (von 10 bis 94 Jahren) ins Ristorante da Massimo gelockt, sodass der einladende Arbeitskreis der Gemeinde ein rundum zufriedenes Fazit zog. „Wir wussten ja gar nicht, was uns an Teilnehmendenzahl erwarten würde. Mit dieser Beteiligung können wir jedoch richtig gut leben“, freute sich das Gemeinderatsmitglied Heiko Lohr.

Nach einer kurzen Begrüßung stellte Lohr auch sofort die leitenden (externen) Personen des Nachmittags vor. Neben Hauke Kruse (Ehrenamtskoordinator / Amt Viöl) agierten noch zusätzlich Dr. Melanie Boieck und Hauke Klünder (beide ebenfalls Amt Viöl) als Moderatoren. Komplettiert wurde dies Feld durch Erik Grages aus Schwesing. „Wir hatten mit Hauke Kruse, der uns in den Treffen zuvor schon tatkräftig unterstützte, abgesprochen, dass die Mitglieder des Arbeitskreises nicht aktiv eingreifen sollten. Sonst hätten wir es ja in unsere Richtung lenken können. Somit waren wir unglaublich dankbar, dass sich die 3 Moderatoren bereit erklärt hatten, uns an diesem Sonntagnachmittag zu unterstützen“, so Lohr.

Alle Teilnehmenden konnten sich in eine spezielle Arbeitsgruppe begeben und wurden dort von den Moderatoren angeleitet. Zur Auswahl standen 3 verschiedenen Themenfelder:  Generationsübergreifendes Wohnen & Leben in Schwesing, Freizeitaktivitäten und Veranstaltungen im Dorf sowie Klimaschutz & Natur. Von nun an wurde in 3 verschiedenen Räumen überlegt, phantasiert, es wurden Ideen in die Runde geworfen - aber auch kritisiert sowie Verbesserungsvorschläge erörtert. In jeder Gruppe fand ein reger Austausch über die Weiterentwicklung der Gemeinde statt, die dann auch sofort von den 3 Moderatoren dokumentiert und sortiert wurde. „Wichtig war uns an diesem Nachmittag, dass wir nicht in die allgemeine Stimmung des Landes verfallen und nur noch Meckern. Das hilft uns ja allen nicht weiter“, beschrieb Lohr den Wunsch des Arbeitskreises.

Nach ca. 1,5 Stunden kamen die Arbeitsgruppen wieder im großen Saal zusammen, um die Ergebnisse von den jeweiligen Moderatoren präsentieren zu lassen. Hierbei kristallisierten sich sehr schnell verschiedene Kernpunkte heraus. Neben örtlich fixierten Themen „Optimierung der Skaterbahn und des Dorfteiches“ wurde auch oft der öffentliche Nahverkehr als Problem genannt. Im Bereich Veranstaltungen bzw. Freizeitaktivitäten kam der Wunsch nach kleineren, generationsübergreifenden Aktionen auf (Beispiel: kleine Back- und Kochkurse, Handwerken für Jung und Alt, Handys erklären, etc.) oder ein fester Jugendtreff sowie ein Snackautomat. Hier brachte sich auch der neue Jugendgemeinderat gut ein und hatte viele tolle Ideen! Beim Thema Klimaschutz & Natur wurde über eine nachhaltigere Verwendung von Gegenständen (z.B. Tauschhütte) und die Begrünung der öffentlichen Flächen (Baumpflanztag, etc.) gesprochen. Auch das Radverkehrsnetz war ein Thema. „Es kamen aber auch viele übergreifende Themen auf, wie z.B. die Beleuchtung im Dorf, die Müllproblematik und auch eventuelle Wärmenetze. Das war schon toll zu sehen, was da alles auf den Zetteln stand“, freute sich Lohr.

Der Arbeitskreis wird sich nun bis zur nächsten Gemeinderatssitzung in die Auswertung begeben und versuchen, die Kernpunkte herauszuarbeiten, um dies dann dem gesamten Gemeinderat und auch allen Bürgerinnen und Bürgern zu präsentieren. Hierzu wird der Arbeitskreis aber auch zusätzlich über die Homepage, den whatsApp-Kanal der Gemeinde sowie über die whatsApp-Gruppe „Schwesing aktuell“ informieren. Was sich dann im Nachhinein verwirklichen lässt und wie es letztendlich gestaltet wird, müssen weitere Überlegungen zeigen. Auch schließt Lohr nicht aus, nochmals in den Austausch mit allen zu gehen: „Wir müssen gucken, was sich nun in der Auswertung ergibt und wie wir weiter vorgehen können. Da von uns ja keiner die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, wären wir ja doof, wenn wir uns nicht Hilfe von Außerhalb holen würden.“

Es bleibt also spannend beim Thema Dorfentwicklung. Ein erster Schritt ist nun aber schon gemacht…