Im Rahmen des 13-Wochen-Projektes des Vereins "Freundeskreis der KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing" nahmen mehr als 150 Teilnehmende am 09.11.2024 teil - darunter ein Großteil der der Gemeinde Schwesing, der Kirchengemeinde Schwesing und der Freiwilligen Feuerwehr Schwesing.
Neben den o.g. Gruppierungen machten sich auch eine Einheit der Bundeswehr, eine Schulklasse der TSS sowie weitere Interessierte auf den 7 km langen Leidensweg der damaligen Häftlinge und versuchten, eine Sichtbarkeit der leidvollen Geschichte herzustellen. Nach einer kurzen Einführung durch den Guide Dietrich Schoon machte sich der Tross von der Gedenkstättte auf den Weg nach Husum.
Nach einem weiteren kurzen Redebeitrag auf Höhe "Augsburger Weg" durch die Guides wurde gegen 12 Uhr eine Pause beim Ostfriedhof eingelegt, wo mit dem Soldaten Herrn Steinbrecher, einer Dithmarscher Vertreterin der Initiative "Omas gegen Rechts" und unserem Pastor Jürgen Kaphengst 3 tolle Redebeiträge gehört werden konnten. Alle 3 Redner:Innen befassten sich mit der Verantwortung unserer Generation, dies Thema nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und dafür Sorge zu tragen, dass die Demokratie und der freiheitliche Gedanke für jeden Menschen existentiell ist. Alle waren sich einig: "Wir dürfen nicht wegschauen!"
Zum Schluss bedankte sich noch Bürgermeister Wolfgang Sokoll bei allen Beteiligten für die Durchführung dieser wichtigen 13-wöchigen Veranstaltung. Eingerahmt wurde die Pause am Ostfriedhof von ein paar Stücken des Posaunenchors der Kirchengemeinde Schwesing. Nach den Beiträgen machten sich die 150 Teilnehmenden auf den Weg über die Marienkirche bis hin zu Kleikuhle, wo eine gemeinsame Abschlusskundgebung stattfand.
Auf dem Weg dorthin mussten vielen Autos stoppen, warten oder konnten zumindest nicht wegsehen. Zu groß war die Menschenansammlung. Somit erfüllten wir an diesem Tag genau den Zweck, den der "Freundeskreis der KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing" mit dieser Aktion im Hinterkopf hatte: Sichtbar sein - gegen das Vergessen!
Wir als Gemeinde Schwesing bedanken uns im Namen der Feuerwehr und der Kirchengemeinde bei allen Beteiligten für die tolle Durchführung sowie bei allen Menschen, die mit uns gelaufen sind. Wir sind stolz darauf, dass wir als Dorf - gemeinsam mit den Einwohnern - für diese wichtigen Aktionen einstehen. Bis zum 28. Dezember gibt es weiterhin die Möglichkeit, diesen wichtigen Marsch mitzugehen. Jeden Samstag um 10.30 Uhr bei der Gedenkstätte!